Ernährung: Nahrungsmittel als Heilmittel
In der heutigen Zeit ist es nicht einfach, sich gut zu ernähren. Durch Medien aller Art überflutet uns eine Fülle an Informationen über "die richtige Ernährungform", sodass sich mancher schwer tut, die für ihn gesunde Art der Ernährung zu finden.
Jeder sollte Nahrungsmittel zu sich nehmen, die möglichst naturbelassen sind (ohne Spritzmittel, Düngemittel, Aromastoffe, Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, Süßstoffe usw.). Eine Küche, in der Lebensmittel frisch zubereitet werden, ist immer gesünder als Fertignahrung.
In Obst und Gemüse (auch Kräutern) befinden sich wichtige Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die unseren Körper vor Belastungen (z.B. den "freien Radikalen") schützen können. Sie sind in der Lage den Stoffwechsel zu verbessern, Krankheiten vorzubeugen und die natürlichen "Heilkräfte" unseres Körpers zu unterstützen. Es ist gut, täglich ausreichend Ballaststoffe zu essen. Auch Eiweiße (Aminosäuren) und Omega-3-Fettsäuren (insbesondere EPA) sind wichtig.
Zucker, Fleisch, Weißmehlprodukte, Milch, Alkohol und Kaffee sollten nur in Maßen zugeführt werden.
Es gibt immer mehr Menschen, die auch nach Mahlzeiten "mit gesunder Zusammensetzung" über Beschwerden wie Durchfall, Völlegefühl, Blähbauch, Hautreaktionen, Herzklopfen und allergische Reaktionen klagen. In einem solchen Fall ist es sinnvoll auszutesten, welche Nahrungsmittel verträglich sind und welche nicht. Wichtig ist die Erhaltung oder Wiederherstellung einer ausgewogenen Darmflora.
Im Krankheitsfall ist der Bedarf an Nährstoffen höher als bei Gesunden. Falls Substanzen nicht in den erforderlichen Mengen mit dem Essen aufgenommen werden oder die Resorption im Darm nicht ausreicht, können Nahrungsergänzungsmittel im Rahmen der sogenannten "orthomolekularen Medizin" empfohlen werden. Laborwerte helfen bei der individuellen Auswahl der richtigen Substanzen und Dosierungen.
© P. Dahlhausen 2023